BIV-Präsident Georg Fetzer zur aktuellen Situation: „Die Bau- und Rohstoffbetriebe in Bayern versorgen weiterhin die Bauindustrie mit den benötigten Grundstoffen. Hier kommt der große Vorteil der regionalen Gewinnung und Produktion zum Tragen. Kurze Transportwege und eine von Importen unabhängige Versorgung stellen die schnelle und ausreichende Belieferung der Baustellen sicher. Wir begrüßen daher die Entscheidung des Bayerischen Bauministeriums, die Baustellen weiter zu betreiben.“
Die bayerischen Bau- und Rohstoffbetriebe sind sich Ihrer Verantwortung bewusst und haben sich in der Arbeitsorganisation auf die besondere Situation insbesondere bei den sozialen Kontakten zwischen den Mitarbeitern und den potenziellen Kunden, aber auch innerhalb der Belegschaft eingestellt. So haben die Verantwortlichen dafür gesorgt, dass alle Mitarbeiter die allgemeinen Hygieneregeln beachten und die körperliche Distanz gewahrt werden kann. Der Vorteil, vorrangig in der Rohstoffgewinnung ist, dass die Produktion, aber auch der Vertrieb mit relativ geringer Belegschaft umsetzbar ist.
Kurzarbeit ist in der Branche derzeit noch kein Thema, die Betriebe bereiten sich jedoch darauf vor. Probleme machen im Moment eher Ausreiseverbote in Polen und Tschechien, die die Situation im Fertigungsbereich belasten. Was derzeit nicht mehr geht, ist der Ab-Werk-Verkauf an private Kunden, die ihre Freizeit natürlich gerne nutzen würden, um das eine oder andere in Eigenarbeit in Haus und Garten zu richten.