Wer braucht sie?

Heimische Rohstoffe – Grundlage des Wohlstands in Bayern

Wir alle haben durch unser modernes Leben einen Grundbedarf an Rohstoffen! Wieso aber Grundlage des Wohlstands? Ganz einfach: Ohne mineralische Rohstoffe kein Bau und keine industriellen Produkte, kurz - keine Infrastruktur! Gebäude, Kanalisation, Straßen, Garten- und Landschaftsbau, Kulturdenkmäler, Glas, Keramik, Laptops, Smartphones, natürliche mineralische Dünger, ja sogar Zahnpasta… diese und noch viele Beispiele mehr gäbe es ohne heimische Rohstoffe schlichtweg einfach nicht.

 

Ein Kilogramm pro Stunde ...

Der Bedarf an mineralischen Rohstoffen summiert sich alleine in Bayern auf rund 150 Mio. Tonnen, davon allein rund 120 Mio. Tonnen Sand, Kies und Schotter für die Bauwirtschaft. Für jeden Einwohner bedeutet dies, dass er pro Tag über 30 kg benötigt – also mehr als ein Kilogramm pro Stunde.

 

Wir bekennen uns zum Recycling – was machbar ist, wird auch gemacht!

Von den rund 9 Mio. Tonnen Bauschutt, die in Bayern pro Jahr anfallen, werden etwa 7 Mio. Tonnen der Wiederverwertung im Hoch- und Tiefbau zugeführt. Damit ist die technisch mögliche und wirtschaftlich sinnvolle Grenze weitgehend erreicht. Lediglich 5 % des Bedarfs an Rohstoffen lassen sich derzeit durch Recycling decken. Es müssten ganze Städte für die Bereitstellung von Sekundärrohstoffen abgerissen werden, um in die Nähe des Gesamtbedarfs an Rohstoffen von 150 Mio. Tonnen pro Jahr zu kommen.

Beton kann zerkleinert und als Gesteinskörnung wiederverwendet werden. Das, was an Bauschutt und Straßenaufbruch anfällt, wird bereits zu etwa 93 % (Bauschutt) bzw. rund 98 % (Straßenaufbruch) verwertet. Bodenaushub ist in der Regel nicht für die Baustoffproduktion geeignet. Einer Verwertung kann er aber als Verfüllmaterial von ehemaligen Gruben und Brüchen zugeführt werden.

Die Behauptung, dass ein „Mehr“ an mineralischen Abfällen hochwertig, beispielsweise zur Herstellung von Beton, wiederverwertet werden kann, stimmt nur sehr begrenzt und lässt häufig die Gesamtbilanz außer Acht. Je hochwertiger die Wiederverwertung, desto aufwendiger die Trennung von „brauchbarem“ und „nicht brauchbarem“ Bauschutt. Das heißt mehr Energieeinsatz und letztlich mehr Abfall für die Deponie. Recycling ist ein wichtiger Baustein, kann aber den Bedarf an mineralischen Primärrohstoffen nur sehr begrenzt bedienen.

Info

Der Freistaat Bayern ist das flächengrößte und zweitbevölkerungsreichste Bundesland. Die rohstoffgewinnenden Unternehmen im BIV sind Grundversorger, decken den Bedarf unserer modernen Gesellschaft.