Wirtschaftsministerium beauftragt bayerischen Rohstoffbericht

Datenerhebung heimischer Rohstoffe

Am 14. Dezember trafen sich auf Initiative des BIV und auf Einladung des Amtschef des bayerischen Wirtschaftsministeriums Dr. Bernhard Schwab die Spitzen des Landesamts für Umwelt, Vertreter der betroffenen Abteilungen aus Umwelt- und Wirtschaftsministerium, Statistisches Landesamt sowie Vertreter der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), der Hauptgeschäftsführer der IHK, die Vorsitzenden der ABBM und zu einem Abstimmungsgespräch, in dem Ziele, Umfang und Durchführung dieser auf zwei Jahre angelegten Erhebung und Verarbeitung aller relevanten Standortdaten besprochen wurden. Dazu sollen alle Rohstoff gewinnenden Betriebe in Bayern aufgesucht und anhand eines zu erstellenden Fragenkatalogs zur Fördermenge und Vorratssituation vor Ort befragt werden.

Bayern liegt mit einem Bedarf an heimischen mineralischen Rohstoffen von rund 150 Mio. Tonnen pro Jahr an der Spitze aller deutschen Bundesländer. Zumindest ist dies der Wert, mit dem amtliche wie auch verbandliche Institutionen in der Diskussion um Rohstoffversorgung und –sicherung operieren. Seit langem fordert der BIV Baustoffe, Steine und Erden, die Datengrundlage, die zuletzt Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erhoben wurde, fortzuschreiben. Nur so können Wirtschaft, Politik und Verwaltung gemeinsam dafür sorgen, dass die regionale Versorgung mit heimischen Rohstoffen langfristig gesichert werden kann.

Mit Nachdruck hat sich der BIV deshalb für diese Fortschreibung auf höchster politischer Ebene eingesetzt, zum einen um aktuelles Zahlenmaterial zu bekommen, das die regional bereits zum Fakt gewordene Verknappung dokumentiert, zum anderen um das öffentliche und politische Bewusstsein für unseren Wirtschaftszweig als regionalen Bau- und Rohstoffversorger zu schärfen.