Die Berufsbilder der Bau- und Rohstoffbranche

Verfahrensmechaniker/in

Wo?

Verfahrensmechaniker arbeiten je nach gewählter Fachrichtung in den unterschiedlichen Zweigen der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie, etwa in Transportbetonwerken, in der Gipsherstellung, im Betonfertigteilbau, Sand und Kies und Natursteinindustrie oder in der Zement- bzw. Kalkindustrie.

Um was geht's?

Um die Verarbeitung von mineralischen Rohstoffen wie Kies und Sand weiter zu Baustoffen wie Kalksandsteinen, Kalk, Beton oder Gipsplatten. Hierfür werden Fertigungsanlagen überwacht und Proben entnommen, die zur Qualitätssicherung später im Betriebslabor analysiert werden. Die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine-Erden-Industrie wird in den Fachrichtungen Baustoffe, Transportbeton, Gipsplatten/Faserzement, Kalksandstein/Porenbeton sowie vorgefertigte Betonerzeugnisse angeboten.

Voraussetzungen?

Die meisten Auszubildenden verfügen über einen Haupt- oder Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer?

3 Jahre

Und nach der Ausbildung?

Nach Abschluss der Ausbildung bestehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die die beruflichen Perspektiven weiter verbessern. Für Verfahrensmechaniker besonders geeignet sind - je nach Ausbildungsschwerpunkt - etwa die Fortbildungen zum Industriemeister der Fachrichtung Betonsteinindustrie oder zum Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik. Auch über ein Studium kann die berufliche Karriereleiter weiter erklommen werden, etwa im Bereich der Verfahrenstechnik - entweder Vollzeit oder neben dem Beruf. An manchen Hochschulen können Meister und Techniker auch ohne Abitur studieren.

 

Aufbereitungsmechaniker/in

Naturnahes Arbeiten und der Umgang mit modernster Technik kennzeichnen den Beruf des Aufbereitungs- und Verfahrensmechanikers. Grundlagen der Hydraulik, Pneumatik und Elektrotechnik gehören genauso zum Handwerkszeug wie geologische, mineralogische und bautechnische Kenntnisse. Der sehr gefragte Beruf verlangt eine dreijährige Ausbildung und gliedert sich im Falle des Aufbereitungsmechanikers in fünf Fachrichtungen: Sand und Kies, Naturstein, feuerfeste und keramische Rohstoffe sowie Steinkohle und Braunkohle.

Um was geht's?

Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Sand und Kies bereiten die Rohstoffgewinnungsfläche vor und überprüfen beispielsweise Böschungen und Tiefen anhand des Rohstoffgewinnungsplans. Sie bedienen und warten die eingesetzten Maschinen wie Radlader, Eimerketten-, Schwimm- oder Saugbagger und transportieren den geförderten Rohkiessand zur Aufbereitungsanlage. Des Weiteren bedienen sie automatisierte Aufbereitungsanlagen, überwachen den Aufbereitungsprozess, führen Siebanalysen und Reinheitsprüfungen durch und dokumentieren die unterschiedlichen Gütemerkmale. Schließlich gehört auch die Koordination der Verkaufs- und Transport-Logistik zum Aufgabenspektrum dieses vielseitigen Berufes.

Voraussetzungen?

Die meisten Auszubildenden verfügen über einen Haupt- oder Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer?

3 Jahre

 

Betonfertigteilbauer/in

Wo?

Betonfertigteilbauer/innen sind vor allem in Betonfertigteil- und Betonsteinwerken tätig. Darüber hinaus arbeiten sie auch im Baugewerbe, z.B. im Stahlbetonbau.

Um was geht's?

Um Zeit zu sparen und Kosten zu senken, werden viele Gebäudeteile wie Treppen, Balkone oder Wandelemente, aber auch ganze Brücken in Fabriken vorgefertigt und dann nur noch auf der Baustelle montiert.

Die Herstellung übernehmen Betonfertigteilbauer:

Schalungen, die dem späteren Element die Form geben, müssen angefertigt, die benötigten Betonmischungen hergestellt werden. Bei der Verwendung von Stahlbeton werden die Stahlstäbe entsprechend den Anforderungen angepasst.

Voraussetzungen?

Die meisten Auszubildenden verfügen über einen Haupt- oder Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer?

3 Jahre

Und nach der Ausbildung?

Nach Abschluss der Ausbildung bestehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die die beruflichen Perspektiven weiter verbessern. Für Betonfertigteilbauer besonders geeignet sind etwa die Fortbildungen zum Industriemeister mit Schwerpunkt Betonsteinindustrie oder zum Techniker mit Schwerpunkt Betontechnik. Auch über ein Studium kann die berufliche Karriereleiter weiter erklommen werden, etwa im Bereich der Werkstoffwissenschaften - entweder Vollzeit oder neben dem Beruf.